Freitag, 13. Dez. 2019, 19:30 Uhr, Lesesaal der Stadtbücherei, Alter Steinweg 11, 48143 Münster |

Täglich pendeln über 100.000 Menschen, vor allem als BerufspendlerInnen, nach Münster. Der Anteil der EinpendlerInnen an den Erwerbstätigen liegt damit nach Angaben des Statistischen Landesamtes bei 45 Prozent. Zusammen mit den Auspendlern, täglich knapp 45.000, sind so jeden Werktag etwa 150.000 Menschen nach Münster hinein bzw. aus Münster heraus unterwegs – etwa 80 Prozent von ihnen mit dem Auto.

Münster ist damit bezogen auf die Einwohnerzahl so etwas wie die Pendlerhauptstadt Deutschlands. Das hat nicht nur während des Berufsverkehrs erhebliche negative Folgen für Luftqualität und Lärmbelastung, für Verkehrssicherheit und für die Dominanz des Autos im öffentlichen Raum.

Ohne eine massive Entwicklung der öffentlichen Verkehre des Umweltverbundes und ohne Alternativen zum motorisierten Individualverkehr ist keine Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in Münster erreichbar, bleibt die autofreie Innenstadt unerfüllte Vision.

Es ist an der Zeit, nach den vielen politischen Absichtserklärungen mit dem konkreten Planungsprozess zu beginnen. Ein wichtiges Element der Verkehrswende in Münster und in der Region ist die Weiterentwicklung des regionalen Schienenverkehrs, eine S-Bahn Münsterland.

Mit unserer Veranstaltung am 13. Dezember 2019 will debatte e.V. den Stein des Anstoßes ins Rollen bringen.

Der Eintritt ist frei, Anmeldungen und Sitzplatzreservierungen bitte per E-Mail.

Mit uns diskutieren:

  • Prof. Dr. Heiner Monheim, Verkehrswissenschaftler, Trier, Regionale S-Bahnen in Deutschland – Beispiele für Münster?
  • Uwe Schade, Geschäftsführer Regio-Verbund GmbH, Freiburg, Breisgau S-Bahn – ein Modell für Münster?
  • Statement: Joachim Brendel, Geschäftsbereichsleiter Industrie und Verkehr der IHK Nordwestfalen, Münster
  • Begrüßung und Einführung: Georg Hundt, debatte e. V. Münster
  • Moderation: Wilhelm Breitenbach, debatte e. V. Münster

Da kommt etwas ins Rollen:

WN vom 2.12.2019: Planmäßige Ankunft 2030 – Eine S-Bahn für das Münsterland
Bus und Bahn attraktiver machen – das ist das Ziel des Projekts „S-Bahn Münsterland“. Am Montag stellten die hiesigen Landräte und Münsters Oberbürgermeister das Konzept vor. Kernpunkt ist eine deutliche Ausweitung des Angebots. Aber das ist längst nicht alles. Von Gunnar A. Pier: https://www.wn.de/Startseite/Startseite-Schattenressort/4053335-Planmaessige-Ankunft-2030-Eine-S-Bahn-fuer-das-Muensterland

Was die „S-Bahn Münsterland“ für den Kreis Warendorf bedeutet – Alle 20 Minuten nach Münster
Mit Volldampf voranbringen will der Kreis Warendorf das geplante S-Bahn-Netz im Münsterland. „Für den Kreis Warendorf sind zwei Punkte wichtig“, sagte Landrat Dr. Olaf Gericke im Kreisausschuss: die Reaktivierung der WLE und Verbesserungen auf der Strecke von Münster über Warendorf nach Rheda-Wiedenbrück. Von Beate Kopmann, WN: https://www.wn.de/Muenster/Muenster/4057466-Was-die-S-Bahn-Muensterland-fuer-den-Kreis-Warendorf-bedeutet-Alle-20-Minuten-nach-Muenster

Verkehrswende – Stadt möchte computergesteuertes System für kleine Rufbusse testen
Münster – Per App einen Kleinbus ansteuern und damit zum nächsten Stadtteilbahnhof fahren. Ein solches System, das es in Hamburg bereits gibt, will die Stadt Münster ab Ende 2020 in Hiltrup testen. Am 11. Dezember fällt dazu eine Ratsentscheidung. Von Klaus Baumeister, WN: https://www.wn.de/Startseite/Startseite-Schattenressort/4056417-Verkehrswende-Stadt-moechte-computergesteuertes-System-fuer-kleine-Rufbusse-testen


PRESSESTIMMEN

Verkehrs-Experten diskutieren in der Stadtbücherei – „Ohne die Schiene droht der Kollaps“ (WN, 16.12.2019)
Münster – Braucht das Münsterland eine S-Bahn? Ja, betonten jetzt die Teilnehmer einer Fachdiskussion in der Stadtbücherei. Allerdings müssten die Voraussetzungen stimmen. Von Klaus Baumeister: https://www.wn.de/Startseite/Startseite-Schattenressort/4067775-Verkehrs-Experten-diskutieren-in-der-Stadtbuecherei-Ohne-die-Schiene-droht-der-Kollaps

Operation am offenen Herzen (stadt4.0, 14.12.2019)
Das Münsterland plant vollmundig die Verkehrswende. Endlich hat man sich zusammengefunden, um dem jeden Tag aufs Neue drohenden Verkehrsinfarkt zu begegnen. Der Verein Debatte-Münster diskutierte am vergangenen Freitag dazu mit Fachleuten. Von Jörg Bockow: https://m2.stadt40.de/a/1378/operation-am-offenen-herzen

Verkehrswende in Münster – nur mit der S-Bahn Münsterland?
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Ein Kommentar zu „Verkehrswende in Münster – nur mit der S-Bahn Münsterland?

  • 22.12.2019 um 14:25 Uhr
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    Sehr geehrter Herr Bode,
    die Frage ist einfach, wie man was erreicht. Zusammen mit Herrn Lewe und Herrn Denstorf war ich im Rahmen der Stadtspaziergänge unterwegs im Mauritzviertel. An der Warendorfer Strasse kamen wir ins Gespräch über die Bahn, die dort die Warendorfer Strasse überquert und weiter nach Warendorf fährt. Wenn sie z. B. dort auch halten würde, wäre sie attraktiver. Passiert ist in dieser Richtung nichts. Stattdessen soll die Straßenführung ausgebaut werden.
    Die Bahnstrecke Richtung Lünen müßte zweigleisig werden. Passiert ist bisher nichts. Jetzt soll auch noch in gleicher Richtung die A1 dreispurig ausgebaut werden. Insbesondere die CDU ist der große Bremser für eine Verkehrswende.
    Somit wäre es sinnvoll, CDU-Stadt- und gleichzeitig CDU-Landes- und Bundes-Politiker mit dem Anliegen für eine Bevorzugung der Bahn zulasten der Strasse zu konfrontieren. Ob diese sich aber einer Diskussion stellen würden?
    Danke für Ihr Engagement.
    Jürgen Kemper

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